Ein normaler Morgen in Porto
Seguro, Brasilien beginnt in etwa so: Du wachst – ganz natuerlich – vor deinem
Wecker auf. Aehem, ja. Z.B. durch die Sonne, die dich an der Nase kitzelt. Oder
durch den Wecker deines Nachbarn (oder deines Herrn Gemahls, des Sonnenprinzen),
jedenfalls ein Wecker, der ungefaehr eine halbe Stunde lang alle 3 Minuten
immer wieder losgeht. Oder durch einen Guten-Morgen-Kuss deines Mannes. Oder
durch die Musik der Nachbarin, die seit Monaten jeden Morgen die gleiche CD
hoert. Oder durch den Duft vom
Brot, das die Oma der Nachbarin baeckt. Oder
durch das Gebell eines Strassenhundes, der gerade beim Muelleimer einen Streit ums
Fruehstueck mit einem “Kollegen” austraegt. Oder durch das Lachen der
Nachbarskinder, die neben oder mit den Hunden Fussball spielen (deine Hauswand ist uebrigens das Tor)).
Nachdem du dir also den Sandmaennchen-Schmalz aus den Augen gewischt und den
Nachtschweiss vom Koerper geduscht hast, bewunderst du erst einmal die beeindruckende
Anzahl der neuen, zartrosa-farbenen Moskitostiche. Wenn du dich satt gesehen
hast, erkundest du die neue Food-Route der Ameisen, auf die wir in einigen
Sekunden zurueck kommen werden. Nachdem du dir Ueberblick ueber den allgemeinen Chaosstand
der Wohnung (verursacht durch Herrn Gemahl) verschafft hast, beginnt der
taegliche Hausputz. Geschirr spuelen, Muell rausbringen, fegen. Beim Fegen
kommt dann wieder die Food-Route der Ameisen mit ins Spiel. Sollten die Ameisen
in besonders gigantischer Anzahl vorhanden sein, so reicht Fegen meist nicht
aus. Es muss also ein wenig Sprayregen her (was fuer ein Spray sie auch immer
zur Hand haben, tut seine Dienste…), fege dann !schnell! die Ameisenroute
zusammen mit dem allgemein hereingeschleppten Strassendreck aus der Wohnung
hinaus. Und dann wird ENDLICH gefruehstueckt =))))))
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